Wie Daten im Kampf gegen COVID-19 helfen

Wie Daten im Kampf gegen COVID-19 helfen
Wie Daten im Kampf gegen COVID-19 helfen

Digitale Technologie und Daten sind zur Bekämpfung von COVID-19 unerlässlich. Aber sie sollten in einer Weise angewendet werden, die Gerechtigkeit, Effizienz und Nachhaltigkeit widerspiegelt und fördert.

Die COVID-19-Pandemie hat sich zu einer globalen Gesundheitskrise im Jahr 2020 entwickelt – und sie wird noch eine ganze Weile eine Herausforderung bleiben. Seit ihren Anfängen haben viele Regierungen, öffentliche Einrichtungen und Unternehmen Initiativen entwickelt, die digitale Technologien und Daten nutzen, um die Reaktion auf die schwerwiegenden Auswirkungen der Krankheit auf den Einzelnen und die Gesellschaft als Ganzes zu unterstützen.

Diese Initiativen reichen von der Identifizierung von Hotspots über das Verständnis der Wirksamkeit von Eindämmungsmaßnahmen bis hin zur Ermittlung von Kontakten. Das Vodafone Institut für Gesellschaft und Kommunikation beauftragte die Data-Pop Alliance mit der Erstellung eines Policy Papers, in dem untersucht wird, wie digitale Technologien und Daten zur Bekämpfung des Coronavirus eingesetzt wurden. Das Papier fasst die wichtigsten Debatten und Fragen rund um diese Initiativen zusammen, um über ihren Nutzen, ihre Auswirkungen, ihre Grenzen, ihre Risiken und ihre Anforderungen zu reflektieren. Darüber hinaus wird untersucht, welche Erkenntnise aus der ersten Corona-Welle gezogen werden können und wie Daten in Zukunft effizienter im gesellschaftlichen Kontext genutzt werden können. Es baut auf dem Papier „Sharing is Caring: Four Key Requirements for Sustainable Private Data Sharing and Use for Public Good“, das die Data-Pop Alliance und das Vodafone Institut gemeinsam im Jahr 2019 veröffentlichten.

COVID-19 als Chance für positiven sozialen Wandel

Die Digitalisierung und ihre Bedeutung haben in diesem Jahr enorm zugenommen. Die Pandemie hat gezeigt, wie wichtig digitale Technologien für eine effektive Selbstisolierung im Alltag sind – von Videochats mit unseren Ärzten über digitalen Unterricht bis hin zur Arbeit im Homeoffice. Aber je mehr wir uns auf digitale Technologien und Daten verlassen, desto wichtiger ist es, dass Daten und Technologie für den Zweck geeignet sind und dass der Mensch dabei in den Mittelpunkt gestellt wird. Die Pandemie ist daher eine große Chance, Daten und Technologie für positive soziale Veränderungen zu nutzen.

Die wichtigsten Schlüsselfragen sind:

  • Wie können Daten so genutzt werden, dass mehrere Teile der Gesellschaft fundierte Entscheidungen treffen können?
  • Wie lässt sich der Zugang für alle Bürger:innen sicherstellen?
  • Wie kann die Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor sowie der Zivilgesellschaft gefördert werden?
  • Wie kann man Desinformation und Fake News bekämpfen?
  • Wie lässt sich eine weitere Polarisierung der Gesellschaften vermeiden?

Die Post-COVID-Welt

Die Pandemie hat es gezeigt: Jetzt liegt es an den nationalen Regierungen und supranationalen Organisationen, der Wissenschaft, der Wirtschaft und den Bürger:innen, das Gelernte anzuwenden und einen Wandel anzutreiben – überall auf der Welt, und nicht nur für bestimmte, meist privilegierte Gesellschaften.

Um dies zu erreichen, ist es jedoch unumgänglich, vier Hauptelemente zu beachten: Kontext, Bildung, hochwertige Daten sowie Kommunikation und Vertrauen. Letzteres konzentriert sich insbesondere auf die Verantwortung von Social-Media-Unternehmen und -Plattformen, die Schutz vor Verschwörungstheorien bieten müssen. Theorien, die schwerwiegende Vertrauensprobleme mit Regierungen und Wissenschaft verstärken.

Beginnen wir jetzt mit dem Aufbau einer gerechteren Welt nach der Corona-Pandemie!

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