Digitalisierung: Ein Wegbereiter für die saubere Energiewende

Digitalisierung: Ein Wegbereiter für die saubere Energiewende
Digitalisierung: Ein Wegbereiter für die saubere Energiewende

Noch nie hat sich die Logik einer sauberen Energiewende in der EU deutlicher gezeigt als heute.

Wie der russische Einmarsch in die Ukraine und die anschließende Energiekrise gezeigt haben, ist die starke Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen nicht nur für den Großteil der Treibhausgasemissionen der EU verantwortlich, sondern stellt auch eine große Bedrohung für die Sicherheit, den Wohlstand und die Wettbewerbsfähigkeit der EU dar.

Die Verringerung der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen durch den beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien, Energieeinsparungen und die Steigerung der Energieeffizienz sind die einzigen Lösungen für eine nachhaltige, sichere und erschwingliche Energiezukunft in Europa.

Während die EU, ihre Mitgliedsstaaten, Regionen, Unternehmen und Haushalte nach Möglichkeiten suchen, die Umstellung auf regenerative Energie zu beschleunigen, gibt es einen Wegbereiter für Veränderungen, der genauer untersucht werden sollte: die Digitalisierung.

Das von Analytiker:innen des European Policy Centre verfasste Diskussionspapier „Digitalisation: An enabler for the clean energy transition“ baut auf den Ergebnissen eines durch das Vodafone Institut unterstützte Projekt auf und untersucht, wie die Digitalisierung ein Wegbereiter für die saubere Energiewende sein kann.

Die Expert:innen betonen die Dringlichkeit und Schnelligkeit, die notwendig sind, wenn Europa seinen ehrgeizigen Aktionsplan in Verbindung mit einem kohärenten Politik- und Investitionsrahmen auf europäischer Ebene verwirklichen will. Der Europäische Grüne Deal gibt die richtige strategische Richtung vor. Jetzt ist es an der Zeit, hochrangiges Denken mit konkretem Handeln zu verbinden.

Um das Potenzial der Digitalisierung beim Übergang zu nachhaltigen Energiesystemen, die auf einer aktiven Beteiligung der Verbraucher:innen, einem hohen Anteil erneuerbarer Energien und einer effizienten Ressourcennutzung beruhen, voll auszuschöpfen, müssen die EU und ihre Mitgliedstaaten Folgendes tun:

  1. Beschleunigung der Arbeiten an einem gemeinsamen europäischen Energiedatenraum, der durch interoperable Datenstandards, angemessene Anreize für die gemeinsame Nutzung von Daten sowie Datenschutz und Schutz der Privatsphäre der Verbraucher:innen gekennzeichnet ist
  2. Sicherstellen, dass die Bürger:innen über die erforderlichen digitalen Fähigkeiten verfügen und ausreichend informiert sind, um die Vorteile der doppelten Energiewende in Bezug auf die Stärkung der Verbraucher:innen und den Zugang zu erschwinglicher und sauberer Energie voll ausschöpfen zu können
  3. Schaffung der erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen für die Cybersicherheit der Energienetze, um sicherzustellen, dass die digitale Transformation die Widerstandsfähigkeit der EU-Energiesysteme nicht gefährdet
  4. Einsatz von Finanzinstrumenten, um die Einführung digitaler Lösungen im Energiesektor zu beschleunigen und bestehende Netze mit der erforderlichen digitalen Infrastruktur auszustatten

Die Veröffentlichung des Diskussionspapier wurde von einem Politikdialog mit Experten der Europäischen Kommission, von IRENA sowie der Vodafone Group begleitet. Die Aufzeichnung der Veranstaltung ist hier einsehbar.

Digitalisation: An enabler for the clean energy transition

Hier finden Sie das vollständige Diskussionspapier.

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