Grüner Wandel nur mit Digitalisierung möglich

Grüner Wandel nur mit Digitalisierung möglich
Dron in a soybean field. © iStock.com / finish
Grüner Wandel nur mit Digitalisierung möglich
Dron in a soybean field. © iStock.com / finish

Beim ökologischen Wandel der Gesellschaft spielt die Digitalisierung eine entscheidende Rolle. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie „Digitalisierung & Nachhaltigkeit“ von IW Consult im Auftrag des Vodafone Instituts.

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Demnach fungiert die Digitalisierung als Ermöglicher für Ressourcen- und Energieeffizienz in einem breiten Spektrum von Branchen von der Landwirtschaft über Energieerzeugung bis hin zu Dienstleistungen.

So können bspw. bis zu 64 Megatonnen CO2 könnten aufgrund von Digitalisierung in der industriellen Fertigung in Deutschland im Jahr 2030 eingespart werden, allein durch intelligente Mobilität etwa 25 Millionen Tonnen.

Dabei ist wichtig, dass Unternehmen die Effizienzpotenziale der Digitalisierung durch intelligente Anwendung und Umsetzung sicherstellen, so dass die Einsparpotenziale bei Energie und Ressourcen nicht durch Nachfragewachstum wieder aufgebraucht werden.

Von Smart Farming bis Industrie 4.0

Jeder zweite landwirtschaftliche Betrieb nutzt bereits heute digitale Technologien (z.B. digitale Fütterungsautomaten). Für 2030 erwarten die Betriebe, dass sich fahrerlose Traktoren und autonome Feldroboter durchgesetzt haben werden. Dadurch kann bis zu 10 Prozent Kraftstoff eingespart werden, und der Einsatz von Herbiziden würde bis zu 61% verringert.

Intelligent Heizen und clever parken

Verbrauchs- und Preisfeedback kann durch Smart Meter (intelligente und vernetzte Zähler) zu moderaten Einspareffekten und damit auch zur CO2-Reduktion führen. Diese ermöglichen computergestütztes Messen, Ermitteln und Steuern von Energien und Ressourcen (v.a. Wasser, Gas, Strom). So ist bspw. ein Rückgang des Energieverbrauchs von rund 5 Prozent und rund 20 Prozent des Wasserverbrauchs beim Duschen absehbar.

Vor dem Hintergrund, dass Deutsche ca. 41 Stunden pro Jahr mit der Parkplatzsuche beschäftigt sind (Kosten für Kraftstoff und Abgasbelastung ca. 40 Mrd. Euro), können diverse Smart-Parking-Systeme (wie Navigation zu freien Platz per App oder dem Abgleich Parkplatzangebot und -nachfrage) hier CO2-Einsparungen von ca. 0,9 Mio Tonnen CO2 jährlich leisten.

Hohe Datennachfrage, weniger Energieverbrauch

Die Energieeffizienz im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. So sank der Verbrauch der Endgeräte von 38,8 Mrd. kWh/a (2010) auf 21,1 Mrd. kWh/a (2020). Und das, obwohl die nachgefragte Datenmenge in diesem Zeitraum deutlich anstieg. Doch die verarbeitete Datenmenge und die Rechenleistung steigen deutlich schneller als der Energieverbrauch.

Die Treibhausgas-Emissionen pro GB in 5G-Netzen werden im Jahr 2030 um 85 % geringer ausfallen werden als in den 2-4G-Netzen des Jahres 2020.

Weniger Emissionen bei Rechenzentren

Zwar stieg der Stromverbrauch der Rechenzentren in Deutschland in den vergangenen Jahren an, dennoch konnten die Treibhausgas-Emissionen seit 2018 reduziert werden. Dies liegt am höheren Anteil von regenerativen Energieträgern in der Stromerzeugung in Deutschland und der zunehmenden Effizienz von Rechenzentren durch IT-Hardware und IT-Management.

Effekte der Digitalisierung auf die Nachhaltigkeit

Studie im Auftrag des Vodafone Instituts

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