Der Beirat des Vodafone Instituts

Das Vodafone Institut betrachtet sich als interdisziplinäre Plattform. Seine Arbeit profitiert von der vielfältigen Expertise seines wissenschaftlichen Beirats, der das Institut durch kontinuierliche Impulse in seiner strategischen Arbeit bereichert. Der Beirat tagt zweimal jährlich und hat beratende Funktion.

Professor Gerhard Fettweis

Professor Gerhard Fettweis

Vodafone-Lehrstuhl „Mobile Nachrichtensysteme“ (TU Dresden)

Gerhard Fettweis promovierte im Jahr 1990 bei H. Meyr an der RWTH Aachen. Nach einem Jahr bei IBM Research in San Jose, Kalifornien, wechselte er zu TCSI Inc., Berkeley, CA. Seit 1994 hat er die Vodafone Stiftungsprofessur an der TU Dresden inne. Er kooperiert mit derzeit ca. 20 Firmen aus Asien, Europa und den USA, die seine Forschung über die drahtlose Übertragung und den Chip-Design unterstützen. An der TU Dresden koordiniert er u.a. den DFG Sonderforschungsbereich HAEC und das Exzellenzcluster CFAED.

Gerhard Fettweis ist IEEE Fellow, Mitglied der acatech, hat die Ehrendoktorwürde der TU Tampere und wurde mehrfach ausgezeichnet. In Dresden hat er bisher 11 Firmen gegründet und Projekte im Finanzvolumen von knapp 1/2 Mrd. Euro eingeworben. Er hat aktiv IEEE Konferenzen organisiert, insbesondere als Program-Chair der ICC 2009 und TTM 2012 und als General Chair der VTC-Spring 2013 und DATE 2014.

Professor Franz J. Radermacher

Professor Franz J. Radermacher

Professor Franz J. Radermacher ist Professor für Datenbanken und Künstliche Intelligenz an der Universität Ulm, Vorstand des Forschungsinstituts für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung/n (FAW/n) Ulm, Präsident des Senats der Wirtschaft e. V., Bonn, Vizepräsident des Ökosozialen Forum Europa, Wien und Mitglied des Club of Rome.

Er studierte Mathematik und Wirtschaftswissenschaften an der RWTH Aachen und der Universität Karlsruhe und habilitierte 1982 in Mathematik an der RWTH Aachen. Seine Forschungsschwerpunkte sind u. a. globale Problemstellungen, lernende Organisationen, Umgang mit Risiken, Fragen der Verantwortung von Personen und Systemen, umweltverträgliche Mobilität, nachhaltige Entwicklung, Überbevölkerungsproblematik, Welternährung, Klima und Energie sowie Regulierung des Weltfinanzsystems.

Ausgezeichnet wurde er u. a. durch den Planetary Consciousness Award des Club of Budapest, den Preis für Zukunftsforschung des Landes Salzburg (Robert-Jungk-Preis), den Karl-Werner-Kieffer-Preis, den Integrations-Preis der Apfelbaum Stiftung und den Umweltpreis Goldener Baum der Stiftung für Ökologie und Demokratie e.V. 2013 Fellow der World Academy of Art & Science (WAAS). Seit 2013 ist er im Vorstand der Rotarian Action Group for Population & Development (RFPD). 2013 erhielt er die Ehrendoktorwürde der International Hellenic University, Thessaloniki.

Professor Luciano Floridi

Professor Luciano Floridi

Luciano Floridi, (Laurea Rome ‘La Sapienza’, MPhil, PhD Warw, MA Oxon, Dr. h. c. Suceava), FoASS, FAIBS, FBCS, MAIPS)

Luciano Floridi ist Professor für Philosophie und Informationsethik an der Universität Oxford und Direktor des Digital Ethics Labs des Oxford Internet Institutes sowie Fellow des Exeter Colleges. Zudem ist er Mitglied des Alan Turing Institute, der Academy of Social Sciences, der British Computer Society und der AIBS (Gesellschaft für das Studium der künstlichen Intelligenz und Verhaltenssimulation) sowie Mitglied der Académie Internationale de Philosophie des Sciences. Derzeit ist er unter anderem Vorsitzender des Ethikausschusses von Digital Catapult und Mitglied mehrerer Organisationen, darunter im Vorstand des britischen Center for Data Ethics and Innovation.

Zu seinen Fachgebieten gehören digitale Ethik, die Ethik der Künstlichen Intelligenz sowie Philosophie von Information und Technologie. Er ist international anerkannter Experte für diese Themen und hat mehr als 300 Werke veröffentlicht. Sie wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt, darunter Arabisch, Chinesisch, Deutsch, Französisch, Griechisch, Italienisch, Japanisch, Kroatisch, Lettisch, Mazedonisch, Persisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch und Tschechisch.

Zu seinen aktuellsten Publikationen, erschienen bei der Oxford University Press, gehören: The Logic of Information (2019), The Fourth Revolution – How the infosphere is reshaping human reality (2014), ausgezeichnet mit dem J. Ong Award, The Ethics of Information (2013) und The Philosophy of Information (2011).

Er beschäftigt sich intensiv mit politischen Initiativen zum sozio-ethischen Wert und den Auswirkungen digitaler Technologien und ihrer Anwendungen. Im Bereich der Digital- und Datenethik – einschließlich der Ethik von Algorithmen und KI – hat er eng mit dem britischen Unterhaus und Oberhaus, dem Cabinet Office, der Financial Conduct Authority (FCA), dem Ministerium für Digitales, Kultur, Medien und Sport (DCMS), dem Information Commissioner’s Office (ICO) und dem Centre for Data Ethics and Innovation (CDEI) im Vereinigten Königreich zusammengearbeitet. Und auf internationaler Ebene mit dem EU-Parlament, der Europäischen Kommission, dem Europarat, der UNESCO, dem Deutschen Ethikrat, der italienischen Abgeordnetenkammer und mit vielen multinationalen Unternehmen wie AstraZeneca, Capgemini, Cisco, DeepMind, Deloitte, EY, Facebook, Google, IBM, Fujitsu, Leonardo, Microsoft, Phillips, Poste Italiane, SoftBank, Sogeti, Tencent, Vodafone und Volkswagen.

Er hält zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem den Barwise-Preis, die Gauß-Professur der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, den Covey Award, den Weizenbaum Award, den J. Ong Award, den IBM Thinker Award, den Premio Aretè, den CogX Award und den Premio Socrate.