Schwesig fordert Unterstützung für Frauen im Tech-Sektor

Schwesig fordert Unterstützung für Frauen im Tech-Sektor

Bei der "Women in Tech"-Konferenz des Vodafone Instituts in Berlin hat sich Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig für mehr Unterstützung für Frauen im Tech-Bereich ausgesprochen.

Berlin, 14.3.2017 – Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig hat sich für eine größere Unterstützung von Frauen im Tech-Sektor ausgesprochen. Auf der vom Vodafone Institut für Gesellschaft und Kommunikation veranstalteten Konferenz „Women in Tech: Breaking the Glass Ceiling“ in Berlin sagte Schwesig in ihrem Eröffnungsvortrag: „Der digitale Wandel wird unsere Arbeitswelt und unsere Gesellschaft gestalten. Darum brauchen wir dringend Frauen mit Gestaltungsmacht, die mitreden und mitbestimmen, wenn es darum geht, die Chancen zu nutzen und den Gefahren zu begegnen. Es kann nicht sein, dass die digitale Wirtschaft weiter hinterherhinkt. Kaum irgendwo halten sich Vorurteile gegenüber Frauen so hartnäckig, und die Zahlen zu ihrer  Benachteiligung sind alarmierend. Ganz nach oben auf die Agenda gehören: gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit, gleiche Chancen auf Führungspositionen, gleicher Zugang zu Kapital.“

Bei der Veranstaltung sprachen neben  Schwesig unter anderen auch die Gründerinnen Riva-Melissa Tez (Permutation Ventures), Lisa Witter (apolitical), Marieme Jamme (IAmTheCode), Ida Tin (Clue) und Dupsy Abiola (InternAvenue), sowie Anna Dimitrova (Director Strategy and Digital, Vodafone Deutschland).

Anlass für die Konferenz war das Finale der ersten Runde von F-LANE, dem ersten europäischen Accelerator-Programm von und für Frauen im Tech-Bereich. Dessen Teilnehmerinnen konnten innerhalb von sechs Wochen im Berliner Impact Hub wichtige Erfahrungen sammeln, ihre Netzwerke ausbauen und von diversen Coachings profitieren. Beim finalen Pitch auf der „Women in Tech“-Konferenz stellten sie ihre Startups dem Publikum vor.

Die vor kurzem vom Vodafone Institut veröffentlichte Studie „Neue Welt und alte Rollen?“ hatte ergeben, dass sich viele Gründerinnen gegenüber Gründern benachteiligt fühlen. Alice Steinbrück,  Verfasserin der Studie und Direktorin Strategie und Programme beim Vodafone Institute, sagte: „Das gängige Klischee, dass es keine Frauen mit Tech-Kompetenzen gibt, ist veraltet. Um das vorhandene Potenzial zu wecken, muss sich die Herangehensweise von Medien, Politik und Kapitalgebern ändern.“

Manuela Schwesig
Manuela Schwesig auf der „Women in Tech“-Konferenz zum Finale des Accelerators F-LANE (Foto: Robert Felgentreu/Vodafone Institut)