Eine große Mehrheit der jungen Deutschen befürchtet ein steigendes Stresslevel im Zuge der Digitalisierung. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes YouGov im Auftrag des Vodafone Institutes. 76 Prozent der jungen Deutschen gaben an, künftig einem erhöhten Stresslevel ausgesetzt zu sein – ein Höchstwert im europäischen Vergleich. Beispielsweise junge Menschen in Großbritannien sehen in der digitalen Evolution dagegen mehr Chancen als Risiken.
Die Antworten auf die Frage, ob die Digitalisierung Jobs kostet, neue schafft oder das Wesen der Arbeit verändert, ergeben kein einheitliches Bild. Eine Minderheit (10 bis 18 Prozent) in den sechs befragten Ländern geht davon aus, dass aus der digitalen Entwicklung eher Jobs hervorgehen, als dass diese reduziert werden müssen.
Zwischen 27 und 41 Prozent der Befragten sehen die Digitalisierung als Bedrohung für Arbeitsplätze. Dass sich der Charakter der Arbeit verändern wird, meinen zwischen 33 und 47 Prozent. Junge Italiener und Spanier befürchten die größten Arbeitsplatzverluste in Folge der Digitalisierung. Diejenigen, die Jobverlust erwarten, rechnen mehrheitlich damit, dass mindestens 20 Prozent der Jobs wegfallen.